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Beiträge verschlagwortet als “Wirtschaft”

Das Einhorn von Yaba

Nun hat Afrika sein erstes "Unicorn". Anfang März hat die "Africa Internet Group" (AIG) bekanntgegeben, 327 Millionen US-Dollar (300 Mio. Euro) an frischem Kapital erhalten zu haben. Damit ist der Unternehmenswert auf über eine Milliarde US-Dollar gestiegen. Die Büros der AIG befinden sich in Yaba, dem pulsierenden Startup-Zentrum von Afrikas größter Metropole Lagos.

Startups in Afrika auf dem Vormarsch

Der Solarstromanbieter M-KOPA Solar in Kenia hat im Jahr 2015 in zwei Finanzierungsrunden 28,7 Mio. Euro eingesammelt. An der Investitionssumme bemessen, war das Unternehmen das erfolgreichste Startup in Afrika im letzten Jahr. Ein neuer Bericht dokumentiert die zunehmende Attraktivität des Ökosystems und ortet in einigen Ländern sogar Goldgräberstimmung.

Avocados statt Mais

Maisanbau wird in Kenia immer mehr zu einem Verlustgeschäft. Klimawandel und Pflanzenkrankheiten haben die Erträge schrumpfen lassen. Viele Bauern sind daher dazu gezwungen, sich neue Einkommensquellen zu suchen. Ihre Hoffnung liegt dabei immer häufiger auf klimaresistenteren Pflanzen wie die Hass-Avocado.

Botswana: Wachstumsmotor Landwirtschaft

Beauty Manake zeigt ihr strahlendstes Lächeln. Die 31-Jährige aus Botswana züchtet auf eigenen Farmen Gemüse und Vieh und leitet eine Beratungsfirma für Agrarunternehmer. Dabei hatte sie gar nicht geplant, Bäuerin zu werden. Ihr Optimismus wird von der UN-Wirtschaftskommission für Afrika (UNECA) geteilt, die den Agrarsektor als Wachstumsmotor des Kontinents sieht.

Feuchtgebiete in Gefahr

Die Feuchtgebiete Afrikas gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt. Obwohl den insgesamt 131 Millionen Hektar großen Arealen aus ökologischer und klimatischer Sicht eine besondere Bedeutung zukommt, sind sie aufgrund menschlicher Aktivitäten in ihrer Existenz bedroht. Die größte Gefahr geht von kommerziellen Entwicklungsvorhaben aus.

Bambusplantagen gegen Waldschwund

Angesichts einer zunehmenden Industrialisierung und Privatisierung von Land verliert Afrika nach Angaben des Online-Nachrichtendienstes "Environmental News Network" jedes Jahr 41.000 Quadratkilometer Wald. Das entspricht in etwa der Landesfläche der Schweiz. Mit kommerziellen Bambusplantagen soll der Verlust von Wäldern kompensiert werden.

Kenia: Wirtschaft boomt, doch Armut steigt

David Kamau hat schon einiges versucht, um sich mit der Landwirtschaft ein Auskommen zu schaffen. Als der Kleinbauer im Landkreis Nyeri in Zentralkenia nicht mehr genug mit dem Anbau von Mais verdiente, nahm er Möhren mit ins Sortiment. Doch noch immer erzielt er keine Gewinne. Kamau macht dafür die steigenden Produktionskosten verantwortlich.

Kenia: Stärkste Wirtschaft in Ostafrika

Der Kaffeebauer Gabriel Kimwaki aus dem Landkreis Nyeri in Zentralkenia will das Handtuch werfen. "Von Mal zu Mal fallen meine Ernteeinnahmen magerer aus", klagt er. "Am besten steige ich aus." Mit seinem Frust steht er nicht allein da. Denn obwohl das ostafrikanische Land zu einem Land mittleren Einkommens aufgewertet wurde, lebt ein großer Teil der Bevölkerung weiter in Armut.

Erfolgreich als Bestatterin

Uganda weist die dritthöchste Fertilitätsrate der Welt auf. Doch wo Leben ist, wird auch gestorben. Aus dieser Gewissheit hat Regina Mukiibi Mugongo für sich das Beste gemacht, indem sie vor 16 Jahren als erste Frau Ostafrikas ein Bestattungsunternehmen gründete. Lange Zeit musste sie gegen Widerstand aus der Bevölkerung ankämpfen.