Die Welt steht an einem kritischen Wendepunkt. Der Klimawandel ist nicht nur eine Bedrohung der Zukunft – er ist schon da und zerstört bereits heute Leben. Von rekordverdächtigen Hitzewellen bis hin zu Überschwemmungen und Erdrutschen sendet uns der Planet klare Signale.
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Am 9. September brach der Alau-Damm zehn Kilometer südöstlich der Stadt Maiduguri im Nordosten von Nigeria. Zuvor hatten die wochenlangen, sintflutartigen Regenfälle den 1986 eröffneten Damm schwer beschädigt. 40 Prozent der Stadt wurden überflutet.
Beim Africa Fertilizer and Soil Health Summit (AFSH24) in Kenias Hauptstadt Nairobi drehte sich alles um die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität in afrikanischen Ländern. Dabei gab es auch durchwegs kritische Stimmen, die den Erfolg von Düngemitteln anzweifelten.
Im Februar registrierte das Gesundheitsministerium in Simbabwe 141 Schlangenbisse in nur einer Woche. Für Experten ist dafür der Klimawandel verantwortlich: Durch Extremwetter werden die Ökosysteme der Reptilien zunehmend unbewohnbar.
Offene Feuerstellen kosten in Nigeria über 130.000 Menschen im Jahr das Leben. Einkommensschwachen Haushalten fehlt es aber an Alternativen: Nach rapiden Preissteigerungen ist Kochgas für viele kein Thema mehr.
Vor wenigen Jahren konnte die simbabwische Landwirtin Eufria Nyadome mit dem Verkauf eines 20-Liter-Eimers frischer Mangos noch 60 US-Dollars verdienen. Heute erhält sie für dieselbe Menge nur mehr ein Drittel. Der Grund dafür sind invasive Fruchtfliegen, die in den Mangos brüten.
Das afrikanische Blattgemüse Togotia war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Nun will ein Forscherteam der Egerton University in Njoro im kenianischen Landkreis Nakuru die vitaminreiche und klimarobuste Sorte zurück auf den Teller bringen.
Teile von Äthiopien, Kenia und Somalia erleben derzeit die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Vier Regenzeiten in Folge blieben aus. Laut UN-Angaben sind mehr als 18,4 Millionen Menschen von Lebensmittelmangel, Hunger und Unterernährung bedroht.
Vor 15 Jahren wurde die Great Green Wall Initiative gegründet. Geht es nach dem Willen der Initiator*innen, soll Afrikas Grüne Mauer nach ihrer geplanten Fertigstellung im Jahr 2030 als neues Weltwunder gelten. Die bislang erzielten Fortschritte sind aber zu gering, um den Plan einhalten zu können.
Der Tschadsee war einst das größte Süßwasserreservoir Afrikas und Lebensgrundlage für 30 Millionen Menschen. Seit den 1960er-Jahren ist seine Fläche als Folge von Übernutzung und Klimaerwärmung um 90 Prozent geschrumpft.