Wenn die 63-jährige Charity Salima durch die Straßen von Lilongwe geht, rufen viele Mütter aufgeregt ihren Vornamen: “Charity! Charity!”. Die Frauen gehen mit ihren Babys auf die Hebamme zu und sagen: „Hier ist dein Enkelkind.“
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Auf den Straßen von Lunzu im Süden von Malawi ist der Lärm der Motorradtaxis allgegenwärtig. Die Flitzer, die überwiegend aus China stammen, werden ausschließlich von Männern gelenkt. Doch das eigentliche Geschäft machen Frauen.
Der Malawisee, der drittgrößte See Afrikas, ist für viele Fischerfamilien die wirtschaftliche Lebensader. Die Überfischung gefährdet nun die Existenz der kleinen Betriebe. Die Regierung hat Rettungsmaßnahmen ergriffen.
Elizabeth Mpofu ist eine wahre Kämpferin. Unermüdlich setzt sich die Mutter von drei Kindern für die Verbesserung der Ernährungssicherheit in ihrem Land ein. Gleichzeitig geht sie gegen landwirtschaftliche Praktiken vor, welche die Umwelt zerstören und die Armut von Landwirten weiter verschärfen.
Im südlichen und östlichen Afrika haben die jahrelangen Kampagnen gegen HIV/AIDS junge Frauen nicht vor einer Infektion mit dem Virus schützen können. "Die Prävention schlägt bei jungen Frauen fehl", bestätigt Lillian Mworeko von der Hilfsorganisation "International Community of Women Living with HIV in Eastern Africa" mit Sitz in Uganda.
Der Mosambikaner Jose Chiburre kann sich noch gut an die Zeit erinnern, als man im Incomati-Fluss noch schwimmen konnte. "Wir waren Kinder und lieferten uns Wettkämpfe", berichtet er. Das war in den 1970er Jahren, als der Fluss sogar in Trockenzeiten ganze 300 Meter breit war.