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Dörfer wollen Reis-Selbstversorger werden

Im Boyard-Tal im südwestlichen Senegal treiben fünf Dörfer den Reisanbau voran. Ihr vordringliches Ziel: Sie wollen mittel- und langfristig auf Reisimporte verzichten. "Die Agrarproduktion weitet sich aus, seitdem wir zum Reisanbau zurückgekehrt sind", sagt die Bäuerin Marie Sagne stolz. Die Versalzung der Böden hatte viele Menschen veranlasst, die Reisproduktion aufzugeben.

Guinea: Fufu statt Reis

Reis ist in Guinea ein gefragtes Grundnahrungsmittel. Doch die hohen Importpreise veranlassen viele Verbraucher des westafrikanischen Landes, ihre Essensgewohnheiten zu ändern. Die Bauern haben auf den Trend reagiert und bauen nun mehr Maniok für den lokalen Markt an. Die Erntemenge hat sich in den letzten Jahren verdoppelt.

Kamerun: Ehemann tot, Land weg

Clarisse Kimbi kann von dem bisschen Land, das sie in der Ortschaft Kom in der kamerunischen Nordwestregion besitzt, kaum leben. Für die sechsfache Mutter ist es schwierig, ihre Kinder satt zu bekommen. Dabei ging es der Familie vor fünf Jahren noch recht gut.

Gefährlicher Bauboom im Senegal

Im Senegal boomt das Baugewerbe. Das Problem ist nur, dass die Häuser, die weniger als 60.000 US-Dollar kosten und somit keiner Baugenehmigung bedürfen, auch nicht von staatlicher Seite überprüft werden. In der Mehrheit stellen die Gebäude somit eine Sicherheitsgefahr für ihre Bewohner dar, wie jüngste Vorfälle zeigten.

Uganda: Ungleiche Beziehungen mit China

Seit acht Jahren liefert Uganda Kaffeebohnen zu Vorzugsbedingungen nach China, ohne dass es zu einer Intensivierung der bilateralen Handelsbeziehungen gekommen wäre. Das wird sich nach Ansicht lokaler Wirtschaftsexperten in Zukunft ändern: Öl und landwirtschaftliche Erzeugnisse sollen nun die Exporte ankurbeln.

Polygamie bremst Frauen aus

Fatou, Awa und Aissatou Gaye sitzen auf dem Kachelfußboden vor ihrem Haus in Keur Massar, einem Township in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Fatou ist mit ihren 40 Jahren die älteste der drei Frauen, Awa ist 32, Aissatou erst 24. Sie sind die Frauen von Ousmane Gaye, der bald wieder heiraten will, "um dem islamischen Recht Genüge zu tun", wie er sagt.

Enteignete Bauern kämpfen um ihr Land

In Mali sind Kleinbauern vor Gericht gezogen, um die Rückgabe ihrer Ländereien zu fordern, die der Staat internationalen Agrarkonzernen zugesprochen hat. Das Verfahren fällt in eine Zeit der politischen Instabilität, in der das Interesse der Großunternehmen an Geschäften in dem westafrikanischen Staat zurückgeht.

Gambia: Reisanbau statt Flucht nach Europa

Mohamed Ceesay, ein 20-jähriger Bauer aus der Zentralen Flussregion in Gambia, hat keinen höheren Schulabschluss. Dank der Initiative "Operation No Back Way to Europe", die junge Leute von der Auswanderung nach Europa abhalten soll, verdient er aber mit seiner Reisernte inzwischen mehr als halb so viel wie ein Minister in der Regierung.

„Madgermanes“ fordern ihre Löhne

Die "Madgermanes", wie man in Mosambik die 16.000 bis 20.000 Menschen nennt, die vor Jahrzehnten in der damaligen DDR gearbeitet, studiert oder einen Beruf erlernt hatten, geben nicht auf. Seit 22 Jahren fordern sie den Anteil ihres Verdienstes, den die DDR-Regierung damals direkt an die Regierung in Maputo überwiesen hatte.

Südsudan: Arm und ungebildet

Ein Jahr nach der Unabhängigkeit des Südsudans sehen die Frauen in dem afrikanischen Land ihre Hoffnungen enttäuscht. Die Staatsgründung hat ihnen bisher keine politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte beschert. Die meisten von ihnen können weder lesen noch schreiben und leben unterhalb der Armutsgrenze.