Die 72-jährige Wambui Karunyu und ihr siebenjähriger Enkel sind die einzigen Familienmitglieder, die überlebt haben. Ihrem Mann und den fünf Kindern ist das Leben im Bezirk Mukurwe-ini in Zentralkenia zum Verhängnis geworden. Laut einem neuen Bericht gehen in Kenia Naturkatastrophen und Armut oftmals Hand in Hand.
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Mitten in Kibera befindet sich die Baracke, die Alice Atieno ihr Zuhause nennt. Atieno gehört zu den auf eine Million geschätzten Slumbewohnern, die sich auf 400 Hektar zusammendrängen. Vor ihrer Tür hat sie einen kleinen Gemüsegarten. Doch anders als andere Bauern zieht sie Kohlköpfe, Spinat, Paprika und Frühlingszwiebeln in Säcken, die sie mit Erde gefüllt hat.
Der Kleinbauer Peter Mcharo aus der Region Morogoro im Osten Tansanias hat allen Grund sich zu freuen: Auf seinen Feldern grünt der Mais, dier Acker ist in bester Ordnung und er verdient mehr für weniger Arbeit. Sein Erfolgsrezept lautet "Conservation Agriculture" (CA). Bei dieser Form der Landwirtschaft soll das Bodengefüge möglichst wenig gestört werden.
Bauernverbände in Mosambik haben der Regierung vorgeworfen, den Ausverkauf des Landes an ausländische Agrarinvestoren zu betreiben. Dabei seien die Investoren vor allem an bereits landwirtschaftlich genutzten Böden interessiert. Tausenden lokalen Gemeinschaften und Kleinbauern, die über keine offiziellen Landtitel verfügen, droht die Vertreibung.
Im Boyard-Tal im südwestlichen Senegal treiben fünf Dörfer den Reisanbau voran. Ihr vordringliches Ziel: Sie wollen mittel- und langfristig auf Reisimporte verzichten. "Die Agrarproduktion weitet sich aus, seitdem wir zum Reisanbau zurückgekehrt sind", sagt die Bäuerin Marie Sagne stolz. Die Versalzung der Böden hatte viele Menschen veranlasst, die Reisproduktion aufzugeben.
Reis ist in Guinea ein gefragtes Grundnahrungsmittel. Doch die hohen Importpreise veranlassen viele Verbraucher des westafrikanischen Landes, ihre Essensgewohnheiten zu ändern. Die Bauern haben auf den Trend reagiert und bauen nun mehr Maniok für den lokalen Markt an. Die Erntemenge hat sich in den letzten Jahren verdoppelt.
Mohamed Ceesay, ein 20-jähriger Bauer aus der Zentralen Flussregion in Gambia, hat keinen höheren Schulabschluss. Dank der Initiative "Operation No Back Way to Europe", die junge Leute von der Auswanderung nach Europa abhalten soll, verdient er aber mit seiner Reisernte inzwischen mehr als halb so viel wie ein Minister in der Regierung.