Die Wüstenbildung hat ein enormes Ausmaß erreicht und gefährdet die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen. Afrikanische Bauern wie Margaret Gauti Mpofu aus Simbabwe oder Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso haben der Desertifikation den Kampf angesagt.
Beiträge veröffentlicht in “Simbabwe”
Elizabeth Mpofu ist eine wahre Kämpferin. Unermüdlich setzt sich die Mutter von drei Kindern für die Verbesserung der Ernährungssicherheit in ihrem Land ein. Gleichzeitig geht sie gegen landwirtschaftliche Praktiken vor, welche die Umwelt zerstören und die Armut von Landwirten weiter verschärfen.
In Afrika nimmt die Zahl der Zwangsvertreibungen in Verbindung mit dem Phänomen des Land Grabbing zu. So muss eine wachsende Mehrheit von Menschen ihre Farmen verlassen, um einer Minderheit einflussreicher Politiker, Unternehmer und Konzerne Platz zu machen, die Böden und Immobilien verschachern.
Im Schatten der derzeitigen Bemühungen, Ebola, Malaria und die medikamentenresistente Tuberkulose zu bekämpfen, gewinnt in Afrika eine weitere tödliche Krankheit an Boden: Krebs. Inzwischen greifen die bösartigen Tumore in der Region schneller um sich als HIV/AIDS. Doch gegen Krebs sind die Staaten weitgehend machtlos.
Der Mosambikaner Jose Chiburre kann sich noch gut an die Zeit erinnern, als man im Incomati-Fluss noch schwimmen konnte. "Wir waren Kinder und lieferten uns Wettkämpfe", berichtet er. Das war in den 1970er Jahren, als der Fluss sogar in Trockenzeiten ganze 300 Meter breit war.