Im Senegal boomt das Baugewerbe. Das Problem ist nur, dass die Häuser, die weniger als 60.000 US-Dollar kosten und somit keiner Baugenehmigung bedürfen, auch nicht von staatlicher Seite überprüft werden. In der Mehrheit stellen die Gebäude somit eine Sicherheitsgefahr für ihre Bewohner dar, wie jüngste Vorfälle zeigten.
Seit acht Jahren liefert Uganda Kaffeebohnen zu Vorzugsbedingungen nach China, ohne dass es zu einer Intensivierung der bilateralen Handelsbeziehungen gekommen wäre. Das wird sich nach Ansicht lokaler Wirtschaftsexperten in Zukunft ändern: Öl und landwirtschaftliche Erzeugnisse sollen nun die Exporte ankurbeln.
Fatou, Awa und Aissatou Gaye sitzen auf dem Kachelfußboden vor ihrem Haus in Keur Massar, einem Township in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Fatou ist mit ihren 40 Jahren die älteste der drei Frauen, Awa ist 32, Aissatou erst 24. Sie sind die Frauen von Ousmane Gaye, der bald wieder heiraten will, "um dem islamischen Recht Genüge zu tun", wie er sagt.
In Mali sind Kleinbauern vor Gericht gezogen, um die Rückgabe ihrer Ländereien zu fordern, die der Staat internationalen Agrarkonzernen zugesprochen hat. Das Verfahren fällt in eine Zeit der politischen Instabilität, in der das Interesse der Großunternehmen an Geschäften in dem westafrikanischen Staat zurückgeht.
Mohamed Ceesay, ein 20-jähriger Bauer aus der Zentralen Flussregion in Gambia, hat keinen höheren Schulabschluss. Dank der Initiative "Operation No Back Way to Europe", die junge Leute von der Auswanderung nach Europa abhalten soll, verdient er aber mit seiner Reisernte inzwischen mehr als halb so viel wie ein Minister in der Regierung.
Die "Madgermanes", wie man in Mosambik die 16.000 bis 20.000 Menschen nennt, die vor Jahrzehnten in der damaligen DDR gearbeitet, studiert oder einen Beruf erlernt hatten, geben nicht auf. Seit 22 Jahren fordern sie den Anteil ihres Verdienstes, den die DDR-Regierung damals direkt an die Regierung in Maputo überwiesen hatte.
Ein Jahr nach der Unabhängigkeit des Südsudans sehen die Frauen in dem afrikanischen Land ihre Hoffnungen enttäuscht. Die Staatsgründung hat ihnen bisher keine politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte beschert. Die meisten von ihnen können weder lesen noch schreiben und leben unterhalb der Armutsgrenze.
Der 15-jährige Issa Tinto gräbt in Bompèla im Norden von Burkina Faso nach Gold. Die bittere Armut seiner Familie hat den hageren, hoch aufgeschossenen Jungen, der gut als 20-Jähriger durchgehen könnte, gezwungen, sich auf dieses gefährliche Unternehmen einzulassen, anstatt weiterhin zur Schule zu gehen.
Nach dem Grenzübertritt in Tindouf im Westen Algeriens in Richtung Wüste verschwindet die Straße im Sand. 20 Kilometer später zeigt ein Schild das Ende der Reise an: "Willkommen in der Demokratischen Arabischen Republik Sahara (DARS)". Ein Soldat im Kampfanzug lässt sich nur noch schnell die Pässe zeigen, dann ist das Ziel erreicht.
Mohamed Ould Abderrahmane ist stolz auf die Obst- und Gemüseplantage, die er als Kooperative mit Freunden und zahlreichen Mitarbeitern am Stadtrand von Nouakchott nach traditionell biologischen Anbaumethoden bewirtschaftet.