In Dakar ist der Anblick von kleinen Kindern, die zu allen Tages- und Nachtzeiten an den Straßenecken der senegalesischen Hauptstadt betteln, ein gewohnter Anblick. Die manchmal erst fünfjährigen Jungen in schmutziger zerrissener Kleidung, die Geld in Blechbüchsen sammeln, werden "Talibés" genannt und sind Schüler an islamischen Religionsschulen ("Daaras").
Catherine Mumbi hat als ehemalige Beschäftigte in der Blumenindustrie nur schlechte Erfahrungen gemacht. Erst wurde sie schwerkrank, dann sexuell belästigt und zum Schluss gefeuert. Zwei Monate lang musste Mumbi wegen eines Leberleidens in einem Krankenhaus behandelt werden. Als es ihr besser ging, wollte sie an ihren Arbeitsplatz zurück.
Als Jane Meriwas neun Jahre alt war, hielt ihr Vater sie für völlig nutzlos. Das Samburu-Mädchen aus der kenianischen Region Rift Valley hatte die Ziegenherde nicht vor Hyänen schützen können - sieben Tiere wurden zerfleischt. Um den Schaden wiedergutzumachen, blieb ihr immerhin noch die Option, zur Nebenfrau eines alten Mannes zu werden.
Phiona Mutesi war neun Jahre alt, als sie auf der Suche nach Nahrung im größten Slum der ugandischen Hauptstadt Kampala auf einen Schachverein stieß. Dass sich das Mädchen sofort in eine Partie vertiefte, lag nicht an den Bauern, Türmen, Läufern und Pferden, sondern an der Aussicht auf eine Schüssel Haferbrei, die ein christliches Zentrum als Belohnung aussetzte.
Die Bewohner der Oasenstadt Bilma in der Wüste Ténéré im nördlichen Niger leben seit Jahrhunderten von der Salzproduktion. Doch die vorrückende Wüste könnte den traditionsreichen Bergbau regelrecht ersticken. "Wenn wir die Salzpfannen nicht schützen, werden sie unter den Sandmassen verschwinden", sagt Abdoulaye Soumana, der Umweltbeauftragte von Bilma.
Der Kleinbauer Peter Mcharo aus der Region Morogoro im Osten Tansanias hat allen Grund sich zu freuen: Auf seinen Feldern grünt der Mais, dier Acker ist in bester Ordnung und er verdient mehr für weniger Arbeit. Sein Erfolgsrezept lautet "Conservation Agriculture" (CA). Bei dieser Form der Landwirtschaft soll das Bodengefüge möglichst wenig gestört werden.
Große Bambusvorkommen und reichlich fließende ausländische Direktinvestitionen machen Äthiopien nach Ansicht der Regierung zu einem Vorreiter bei der Expansion der industriellen Nutzung von Bambus. "Äthiopien hat die Rohstoffe, die Investitionen und eine sich rasch entwickelnde Fertigungsindustrie", sagte der äthiopische Vizelandwirtschaftsminister Mitiku Kassa.
In der vierten Etage eines neuen Bürogebäudes im Westen der sierraleonischen Hauptstadt Freetown hängen Plakate, die sich an Schönheit ihrer Motive überbieten. Zu sehen sind unberührte tropische Landschaften und einsame Strände – ein Paradies für jeden naturverbundenen Touristen. Hier "residiert" Cecil Williams, der Leiter der Nationalen Touristenbehörde.
Bauernverbände in Mosambik haben der Regierung vorgeworfen, den Ausverkauf des Landes an ausländische Agrarinvestoren zu betreiben. Dabei seien die Investoren vor allem an bereits landwirtschaftlich genutzten Böden interessiert. Tausenden lokalen Gemeinschaften und Kleinbauern, die über keine offiziellen Landtitel verfügen, droht die Vertreibung.