Mwajuma Ramadhani lenkt ihr Taxi durch die pulsierenden Straßen des Stadtteils Kariakoo. Plötzlich schneidet sie ein Motorradfahrer. Ramadhani kann gerade noch nach rechts ausweichen und ihr Fahrzeug zum Stillstand bringen. "Du hättest einen Unfall verursacht, wenn ich nicht so vorsichtig gewesen wäre", ruft sie dem Biker zu, während dieser sie perplex anstarrt.
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Es ist ein Bild, das man sich vielleicht so nicht erwarten würde. Mitten in der Hektik der Innenstadt von Hargeisa, der sonnenverwöhnten Hauptstadt von Somaliland, scherzen und streiten Frauen in traditionellen islamischen Gewändern wortreich mit Männern. Die Frauen in Somaliland sind weit davon entfernt, sich mit einer unterwürfigen Rolle zufriedenzugeben.
Daniel Mithamo (28) hat eigentlich mit dem Milchgeschäft keine guten Erfahrungen gemacht. Lange Zeit konnte nur ein Bruchteil der Milch gegen gutes Geld verkauft werden, der Rest musste zu Dumping-Preisen verschleudert werden. Grund für den enormen Preisdruck: Es gab keine Kühlanlagen, mit der die Milch konserviert werden konnte.
Das innovative Geschäftsmodell einer deutschen Agrartechnikerin schafft einen bemerkenswerten Spagat: Es ermöglicht saubere Energie in ländlichen Haushalten und fördert gleichzeitig Unternehmertum. Die Biogas-Rucksäcke des Sozialunternehmens (B)energy finden in Äthiopien großen Anklang. Und auch im Sudan steigt das Interesse.
Nun hat Afrika sein erstes "Unicorn". Anfang März hat die "Africa Internet Group" (AIG) bekanntgegeben, 327 Millionen US-Dollar (300 Mio. Euro) an frischem Kapital erhalten zu haben. Damit ist der Unternehmenswert auf über eine Milliarde US-Dollar gestiegen. Die Büros der AIG befinden sich in Yaba, dem pulsierenden Startup-Zentrum von Afrikas größter Metropole Lagos.
Der kenianische Solar-Pionier M-KOPA sorgt erneut für Aufsehen. Das Unternehmen hat kürzlich sein erstes Solar-TV-Gerät vorgestellt, mit dem Millionen Menschen in Kenia der Traum vom eigenen Fernseher erfüllt werden soll. Für Mitte des Jahres ist der Marktstart in den Nachbarländern Uganda und Tansania geplant.
Der Solarstromanbieter M-KOPA Solar in Kenia hat im Jahr 2015 in zwei Finanzierungsrunden 28,7 Mio. Euro eingesammelt. An der Investitionssumme bemessen, war das Unternehmen das erfolgreichste Startup in Afrika im letzten Jahr. Ein neuer Bericht dokumentiert die zunehmende Attraktivität des Ökosystems und ortet in einigen Ländern sogar Goldgräberstimmung.
Maisanbau wird in Kenia immer mehr zu einem Verlustgeschäft. Klimawandel und Pflanzenkrankheiten haben die Erträge schrumpfen lassen. Viele Bauern sind daher dazu gezwungen, sich neue Einkommensquellen zu suchen. Ihre Hoffnung liegt dabei immer häufiger auf klimaresistenteren Pflanzen wie die Hass-Avocado.
Beauty Manake zeigt ihr strahlendstes Lächeln. Die 31-Jährige aus Botswana züchtet auf eigenen Farmen Gemüse und Vieh und leitet eine Beratungsfirma für Agrarunternehmer. Dabei hatte sie gar nicht geplant, Bäuerin zu werden. Ihr Optimismus wird von der UN-Wirtschaftskommission für Afrika (UNECA) geteilt, die den Agrarsektor als Wachstumsmotor des Kontinents sieht.