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Beiträge verschlagwortet als “Landwirtschaft”

Gemüse aus Säcken

Mitten in Kibera befindet sich die Baracke, die Alice Atieno ihr Zuhause nennt. Atieno gehört zu den auf eine Million geschätzten Slumbewohnern, die sich auf 400 Hektar zusammendrängen. Vor ihrer Tür hat sie einen kleinen Gemüsegarten. Doch anders als andere Bauern zieht sie Kohlköpfe, Spinat, Paprika und Frühlingszwiebeln in Säcken, die sie mit Erde gefüllt hat.

Tansania: Der Boden dankt’s

Der Kleinbauer Peter Mcharo aus der Region Morogoro im Osten Tansanias hat allen Grund sich zu freuen: Auf seinen Feldern grünt der Mais, dier Acker ist in bester Ordnung und er verdient mehr für weniger Arbeit. Sein Erfolgsrezept lautet "Conservation Agriculture" (CA). Bei dieser Form der Landwirtschaft soll das Bodengefüge möglichst wenig gestört werden.

Äthiopien voran bei „Bambus-Revolution“

Große Bambusvorkommen und reichlich fließende ausländische Direktinvestitionen machen Äthiopien nach Ansicht der Regierung zu einem Vorreiter bei der Expansion der industriellen Nutzung von Bambus. "Äthiopien hat die Rohstoffe, die Investitionen und eine sich rasch entwickelnde Fertigungsindustrie", sagte der äthiopische Vizelandwirtschaftsminister Mitiku Kassa.

Viel Land für Investoren in Mosambik

Bauernverbände in Mosambik haben der Regierung vorgeworfen, den Ausverkauf des Landes an ausländische Agrarinvestoren zu betreiben. Dabei seien die Investoren vor allem an bereits landwirtschaftlich genutzten Böden interessiert. Tausenden lokalen Gemeinschaften und Kleinbauern, die über keine offiziellen Landtitel verfügen, droht die Vertreibung.

Hilfe für schrumpfenden Tschadsee

Wenn man sich dem Tschadsee von Gulfe, einem kleinen Ort im äußersten Norden Kameruns, aus nähert, bietet sich ein trostloses Bild: Heftige Winde fegen über Sanddünen, Pflanzen welken vor sich hin. Auf weiten Flächen mit karger Vegetation sind ab und zu ein verdorrter Baum und einige versengte Sträucher zu sehen.

Dörfer wollen Reis-Selbstversorger werden

Im Boyard-Tal im südwestlichen Senegal treiben fünf Dörfer den Reisanbau voran. Ihr vordringliches Ziel: Sie wollen mittel- und langfristig auf Reisimporte verzichten. "Die Agrarproduktion weitet sich aus, seitdem wir zum Reisanbau zurückgekehrt sind", sagt die Bäuerin Marie Sagne stolz. Die Versalzung der Böden hatte viele Menschen veranlasst, die Reisproduktion aufzugeben.

Guinea: Fufu statt Reis

Reis ist in Guinea ein gefragtes Grundnahrungsmittel. Doch die hohen Importpreise veranlassen viele Verbraucher des westafrikanischen Landes, ihre Essensgewohnheiten zu ändern. Die Bauern haben auf den Trend reagiert und bauen nun mehr Maniok für den lokalen Markt an. Die Erntemenge hat sich in den letzten Jahren verdoppelt.

Kamerun: Ehemann tot, Land weg

Clarisse Kimbi kann von dem bisschen Land, das sie in der Ortschaft Kom in der kamerunischen Nordwestregion besitzt, kaum leben. Für die sechsfache Mutter ist es schwierig, ihre Kinder satt zu bekommen. Dabei ging es der Familie vor fünf Jahren noch recht gut.

Enteignete Bauern kämpfen um ihr Land

In Mali sind Kleinbauern vor Gericht gezogen, um die Rückgabe ihrer Ländereien zu fordern, die der Staat internationalen Agrarkonzernen zugesprochen hat. Das Verfahren fällt in eine Zeit der politischen Instabilität, in der das Interesse der Großunternehmen an Geschäften in dem westafrikanischen Staat zurückgeht.

Gambia: Reisanbau statt Flucht nach Europa

Mohamed Ceesay, ein 20-jähriger Bauer aus der Zentralen Flussregion in Gambia, hat keinen höheren Schulabschluss. Dank der Initiative "Operation No Back Way to Europe", die junge Leute von der Auswanderung nach Europa abhalten soll, verdient er aber mit seiner Reisernte inzwischen mehr als halb so viel wie ein Minister in der Regierung.