Im Solai-See im westlichen Landkreis Nakuru wimmelt es von Krokodilen. Viele Jahre machte sich die heute 38-jährige Caroline Rono jeden Tag auf den Weg zum vier Kilometer entfernten See, um Wasser zu holen. Eine solarbetriebene Wasserpumpe in ihrem Dorf Kibatat hat der gefährlichen Arbeit nun ein Ende gesetzt.
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Die Wüstenbildung hat ein enormes Ausmaß erreicht und gefährdet die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen. Afrikanische Bauern wie Margaret Gauti Mpofu aus Simbabwe oder Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso haben der Desertifikation den Kampf angesagt.
Maisanbau wird in Kenia immer mehr zu einem Verlustgeschäft. Klimawandel und Pflanzenkrankheiten haben die Erträge schrumpfen lassen. Viele Bauern sind daher dazu gezwungen, sich neue Einkommensquellen zu suchen. Ihre Hoffnung liegt dabei immer häufiger auf klimaresistenteren Pflanzen wie die Hass-Avocado.
Beauty Manake zeigt ihr strahlendstes Lächeln. Die 31-Jährige aus Botswana züchtet auf eigenen Farmen Gemüse und Vieh und leitet eine Beratungsfirma für Agrarunternehmer. Dabei hatte sie gar nicht geplant, Bäuerin zu werden. Ihr Optimismus wird von der UN-Wirtschaftskommission für Afrika (UNECA) geteilt, die den Agrarsektor als Wachstumsmotor des Kontinents sieht.
In Afrika sind etwa 65 Prozent des urbaren Landes zu stark geschädigt, um noch für die Nahrungsproduktion genutzt zu werden. In einem neuen Bericht schildert das "Montpellier Panel" in London, wie die Dreifachbelastung aus Bodendegradation, schlechten Ernten und Bevölkerungswachstum den Kontinent unter Druck setzt.
Seit einigen Jahren beobachtet Cassius Ntege, ein Fischer aus dem Dorf Kasenyi an der ugandischen Seite des Victoria-Sees, wie der Wasserpegel des Gewässers immer weiter sinkt. Und als einer von vielen, die ihren Lebensunterhalt mit Fisch bestreiten, ist er besorgt. Experten prognostizieren: Durch den Klimawandel verringern sich die Niederschläge am See um ein Fünftel.
Pierre Zambo ist Manager eines Hotels in Kribi, einer Stadt in der kamerunischen Südregion am Golf von Guinea. Einst fanden sich in seinem Haus etwa 100 Gäste pro Woche ein. "Jetzt können wir schon froh sein, wenn 50 kommen", meint er. Die 50.000 Einwohner von Kribi leben von der Landwirtschaft, vom Fischfang und Tourismus.
Die 72-jährige Wambui Karunyu und ihr siebenjähriger Enkel sind die einzigen Familienmitglieder, die überlebt haben. Ihrem Mann und den fünf Kindern ist das Leben im Bezirk Mukurwe-ini in Zentralkenia zum Verhängnis geworden. Laut einem neuen Bericht gehen in Kenia Naturkatastrophen und Armut oftmals Hand in Hand.