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Ubuntu: Keine Gerechtigkeit ohne Versöhnung

Nach dem Ende der Apartheid stand Südafrika an der Schwelle zum Bürgerkrieg. Als Nelson Mandela 1994 zum Präsidenten gewählt wurde, schlug er den Weg der Versöhnung ein. Die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit sowie die Einrichtung der Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC) waren wichtige Eckpfeiler für eine weitgehend friedliche Transformationsphase.

Mandelas Führungsansatz war tief in der südafrikanischen Philosophie Ubuntu verwurzelt, in der Kernwerte wie die Bereitschaft zur Vergebung und die Zusammenarbeit mit Andersdenkenden eine große Rolle spielen.

In seinem Vortrag wird Martin Sturmer der Frage nachspüren, welche Lektionen das Beispiel Südafrika für die aktuellen Herausforderungen in westlichen Demokratien bereithält.

Martin Sturmer ist Afrikanist, Universitätslektor, Unternehmensberater sowie Mitarbeiter am Afro-Asiatischen Salzburg und beim Friedensbüro Salzburg. Gemeinsam mit Daniela Molzbichler hat er das Buch „Ubuntu: Mandela für Führungskräfte“ veröffentlicht. Er ist Mitglied der South African Ubuntu Foundation und im Ubuntu Global Network.