In Afrika werden in den nächsten 30 Jahren elf neue Megacities - also Städte mit mindestens zehn Millionen Einwohnern - entstehen. Kairo in Ägypten, Kinshasa in der DR Kongo und Lagos in Nigeria zählen bereits heute zu diesem Kreis.
In einem Bus in Cotonou, dem wirtschaftlichen Zentrum von Benin, sitzen vier nigerianische Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren. Sie warten auf die Abfahrt nach Bamako in Mali. Ihr Begleiter sagt ihnen, dass dort ihre Ehemänner in Empfang nehmen werden.
Bogolo Kenewendo sagt, dass sie ein "normales botswanisches Kind mit einer normalen Erziehung war". Dennoch hat die 32-Jährige rasant Karriere gemacht: Seit 4. April 2018 ist sie Ministerin für Investitionen, Handel und Industrie im Kabinett von Präsident Mokgweetsi Masisi.
Mitte März hat der Zyklon Idai rund 90 Prozent der städtischen Infrastruktur der Hafenstadt Beira ruiniert. Krankenhäuser, Schulen und Geschäfte wurden Opfer der Katastrophe. Der Wiederaufbau der viertgrößten Stadt des Landes, die vor Idai rund 600.000 Einwohner zählte, wird Jahre dauern.
Der kenianische Lehrer Peter Tabichi hat den mit einer Million US-Dollar dotierten "Global Teacher Prize" der Varkey Foundation gewonnen. Tabichi ist der erste Afrikaner, der die begehrte Auszeichnung "Bester Lehrer der Welt" entgegennehmen konnte.
Der Victoriasee ist der größte See Afrikas und fast so groß wie Bayern. 30 Quadratkilometer des Gewässers sind derzeit mit einem Teppich aus Wasserhyazinthen bedeckt. Ein Chemielehrer hat aus der Plage ein einträgliches Geschäft gemacht.
Der Malawisee, der drittgrößte See Afrikas, ist für viele Fischerfamilien die wirtschaftliche Lebensader. Die Überfischung gefährdet nun die Existenz der kleinen Betriebe. Die Regierung hat Rettungsmaßnahmen ergriffen.
Der Nil ist 6.582 Kilometer lang und eine Lebensader für fast eine halbe Milliarde Menschen. Die Nutzungsrechte für das Nilwasser liegen größtenteils bei Ägypten. Andere Anrainerstaaten drängen zunehmend auf eine Umverteilung. Vor allem Wasserkraftprojekte in Äthiopien bergen Konfliktpotenzial.