Ein Impuls zu Mandela, Galtung und die Friedensformel
Termin: Dienstag, 5. Mai 2026, 17:00 Uhr
Ort: Universitätsbibliothek Salzburg, Teilbibliothek Rudolfskai, Kommunikations- und Loungebereich, Rudolfskai 42, 5020 Salzburg
Um Anmeldung bis 4. Mai wird gebeten: ubs.rudolfskai@plus.ac.at
In der Legende des Wolfs von Gubbio versöhnt Franz von Assisi eine Stadt-Gemeinschaft mit dem Wolf, der die Menschen vorher in Angst und Schrecken versetzt hatte. Das durch Empathie und Anerkennung der Bedürfnisse auf beiden Seiten, die eine würdevolle Möglichkeit der Verhaltensänderung ermöglicht.
Johan Galtung hat eine Friedensformel entwickelt, die ein ähnliches Muster aufweist. Er spricht davon, dass Frieden dann möglich ist, wenn „Equity x Harmony“ mehr wiegt wie „Trauma x Conflict“, weil allen Elementen wirkungsvoll begegnet wird.
Nelson Mandelas Einsatz für das Miteinander statt Spaltung und Vergebung statt Rache verhinderte einen Bürgerkrieg. Anhand der Friedensformel lässt sich Mandelas eindrucksvolles Wirken gut nachvollziehen.
Impulsgeber
Dr. Martin Sturmer ist Afrikanist und Kommunikationswissenschaftler und verantwortet die Kommunikation des Friedensbüro Salzburg. Er hat sich intensiv mit dem Konzept Ubuntu auseinandergesetzt, das auch für Mandelas Friedensarbeit leitend war und in dessen Mittelpunkt die Verbundenheit aller Menschen steht.
Über die Veranstaltungsreihe
Die Universitätsbibliothek Salzburg erinnert im Jahresprogramm 2026 an den 800 Todestag des hl. Franz von Assisi (um 1181/82–1226).
Zudem steht die vom Land Salzburg geförderte Erfassung der Bibliothek der Kapuziner vor dem Abschluss. Der Name dieses franziskanischen Reformordens leitet sich vom braunen Habit mit spitzer Kapuze ab, der mit einem weißen Strickgürtel getragen wird.
Eine Vortragsreihe holt das alte Wissen aus der Kapuzinerbibliothek in unsere Gegenwart und zeigt die verblüffend aktuelle Relevanz franziskanischer Themen für die heutige Zeit.
Titelbild: Statuen der vier südafrikanischen Friedensnobelpreisträger am Nobel Square in Kapstadt. Von links nach rechts: Albert Luthuli (Friedensnobelpreis 1960), Desmond Tutu (1984), Frederik Willem de Klerk und Nelson Mandela (beide 1994). Foto: Erik Koole Photography / Shutterstock.com