Beiträge von afrikanischen Journalisten

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Weniger Patienten auf Alkoholentzug
Von Jorrit Meulenbeek und David Mwanza | 17.09.2012
Lusaka. Am Rand der sambischen Hauptstadt Lusaka befindet
sich die psychiatrische Abteilung des Chainama
Hills-Krankenhaus. Auf dem Hof der Einrichtung haben sich
mehrere Männer eingefunden, die verwirrt und desorientiert
wirken. Ein zittriger Älterer läuft lächelnd im Kreis
herum und schlägt nach Mücken, die es gar nicht gibt.
Vor allem Homosexuellen-Initiativen sind betroffen
Von Andrew Green | 28.08.2012
Kampala. Die Regierung von Uganda steht NGOs zunehmend
feindselig gegenüber. Wie die Menschenrechtsvereinigung
'Human Rights Watch' (HRW) in einem Bericht kritisiert,
wurden im vergangenen Jahr Mitglieder mehrerer Gruppen
eingeschüchtert und schikaniert. Besonders betroffen seien
Aktivisten, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten
einsetzten.
Aminas Selbstmord hat die Gesellschaft aufgerüttelt
Von Abderrahim El Ouali | 15.05.2012
Casablanca. Amina Filali aus der marokkanischen Kleinstadt
Larache war 16 Jahre alt, als sie sich das Leben nahm.
Nachdem sie von einem 26-Jährigen verschleppt und
geschändet worden war, zwang sie der Vater auf Betreiben
eines Staatsanwalts zur Heirat mit ihrem Peiniger, der
dadurch nach Paragraph 475 des marokkanischen Strafgesetzes
straflos blieb. Acht Monate später wählte der Teenager den
Freitod, um dem Ehe-Arrangement zur Rettung der Familienehre
zu entkommen.
Umfassende Aufklärungskampagne
Von Mohamed Abderrahmane | 17.04.2012
Nouakchott. In Mauretanien sind mehr als zwei Drittel aller
Mädchen und Frauen beschnitten. Befürworter der weiblichen
Genitalverstümmelung bringen religiöse und ästhetische
Gründe vor und betonen, sie sei gut für die Sittsamkeit
der Mädchen. Doch eine Aufklärungskampagne und ein
islamisches Rechtsgutachten (Fatwa) haben dafür gesorgt,
dass im März 35 Beschneiderinnen öffentlich mit der
Tradition gebrochen und ihr Messer beiseite gelegt haben.